Westen – Nuraghe Su Nuraxi

Nuraghe Su Nuraxi – Weltkulturerbe UNESCO

Nuraghe Su Nuraxi von Barumini Ein Kilometer außerhalb des Orts Barumini, am Nordrand der Hügellandschaft Marmilla, thront die best erhaltenste Großnuraghe Sardiniens. 1949 nach schweren Regenfällen und Erdrutschen wurde sie entdeckt und 1997 erklärte sie die UNESCO zum Weltkulturerbe.

Die Anlage besteht aus einem Kernnuraghen mit 4 durch eine Mauer verbundenen Außentürmen. In einem zweiten äußeren Mauerring sind weitere 9 Turmbauten. Noch weiter außerhalb liegen ca. 150 Fundamente ehemaliger Rundbauten, einer Dorfanlage aus der Zeit 1200 v.Chr. wohingegen der innere Nuraghenkern aus der Zeit 2000 v.Chr. stammt.

Nuraghen ausschließlich auf Sardinien

Unterwegs mit dem Auto in Sardinien, vor allem im Westen und Zentrum Sardiniens, sehen Sie immer wieder Hinweisschilder zu einer Nuraghe. Nuraghen sind prähistorische und frühgeschichtliche Turmbauten der Bonnanaro-Kultur (1800 – 1500 v. Chr.). 7000 dieser Kultstätten, Grab- und Burgbauten auf Sardinien wurden vom Archäologen Giovanni Lilliu 1962 registriert.

Beim Nuraghenbau wurden große Steinblöcke ohne Verwendung von Mörtel zu einem Turm aufgeschichtet, der sich nach oben verjüngt und innen mit einem Gewölbe abschloss. Gewölbe zu bauen erfordert Erfahrung und Geschick und leider wissen wir auch heute noch fast nichts über die Nuraghenkultur, die es ausschließlich auf Sardinien gab (1600 – 238 v. Chr.).

Infos zu Nuraghen im Internet

Dies ist ein Ausflug, den Sie unbedingt mit einplanen sollten wenn Sie im Westen Sardiniens Ihren Urlaub verbringen. Von dem Ort Riola Sardo bei Oristano ist es etwa 90 km entfernt, von Cagliari aus 64 km. Wer sich für die sagenumwobenen merkwürdigen Bauten dieses quasi unbekannten Kulturvolkes interessiert findet im Internet einiges an interessanten Seiten. Unter anderem die offizielle homepage der Stiftung Barumini, wo Sie weitere Informationen, Karten und Photos finden. Die Seite ist auch in englischer Sprache vorhanden. Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie hier. www.fondazionebarumini.it