Minori an der Amalfiküste

Minori – die kleine Schwester von Maiori

Wenige Kilometer von Amalfi und Ravello entfernt liegen die beiden Schwesterortschaften Maiori und die kleinere Schwester Minori. Minori wurde schon im 7. Jahrhundert vor Christus von den Etruskern gegründet und dann von den Römern besetzt. Schon in dieser Zeit war es ein recht bedeutender Zwischenhandelsplatz, vielleicht auch weil hier der Fluss Reghinna ins Meer mündet. Der Ort und das Tal mit seinen Mühlen war und ist für seine Papiermacher und Pastaherstellung bekannt. Dies war neben dem Fischfang lange Zeit die Haupteinnahmequelle der Talbewohner.

Der Badeort Minori

Heute ernährt vor allem der Tourismus die Einwohner. Maiori und Minori sind beliebte Badeorte an der Amalfiküste, wobei es in Minori noch etwas beschaulicher zugeht. Hier gibt es auch einen schönen Sandstrand, was an der Amalfiküste ja eher die Ausnahme ist.

Vom Strand aus steigen die Gassen leicht bergan zur Ortsmitte mit den kleinen antiken Häusern und den steilen Felsen sowie den Zitronenterrassen, die ein wunderbares und bizarres Panorama bilden. Nicht nur Badegäste sind von dem kleinen Ort begeistert. Auch Wanderfreunde haben hier einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen nach Ravello und Positano. Kulinarisch ist Minori bekannt für seine frische Pasta mit Meeresfrüchten.

Die römische Villa

Unbedingt besichtigen sollte man die Villa Romana mit ihrem Museum. Wie auch an anderen reizvollen Plätzen außerhalb Roms ließen sich römische Patrizierfamilien große Villen errichten um hier ihre Freizeit und ihren Luxus zu genießen. Die römische Villa in Minori war wahrscheinlich nur vom Meer aus zu erreichen und so gut vor Neugierigen geschützt. Sie hatte über 30 Zimmer sowie große Gartenanlagen mit Brunnen und Liegesofas. Ein Besuch lohnt sich.