Insel Ischia – La Mortella
Il Giardino la Mortella
Auf der Insel Ischia, zwischen den Stadtgemeinden Lacco Ameno und Forio, auf der Landzunge Caruso des Ortes Zaro, finden wir den botanischen Garten der Villa „La Mortella“. Der Name Mortella leitet sich ab von der geruchsintensiven und für das mediterrane Klima typischen Myrtepflanze, die hier auf dem vulkanischen Gestein üppig gedeiht.
Der berühmte englische Komponist Sir William Walton und seine Frau Lady Walton (Susana Valeria Rosa Maria Gil Passo) haben diesen zauberhafter Garten als Ruheplatz und Ort zum Meditieren angelegt.
Der englische Architekt Russel Page
Für den Entwurf des Gartens wendeten sich die Waltons im Jahre 1956 an den berühmten englischen Landschaftsarchitekten Russel Page. Die Kunst des Architekten und die Liebe und Leidenschaft Lady Waltons haben diesen botanischen Garten zu dem werden lassen, was heute Besucher aus der ganzen Welt bestaunen und genießen dürfen. Im Laufe der Zeit wurde der Garten größer und in zwei unterschiedliche Zonen aufgeteilt.
Das Tal und der Hügel
Der untere Teil, das Tal, mit einem feuchten, subtropischen Mikroklima beherbergt die wirklich wertvolle botanische Sammlung.
Der obere Teil, der Hügel, von Lady Susana selbst konzipiert, ist thematisch geplant. Hier findet sich das Thaihouse, der Wasserfall des Krokodils, der Sonnentempel, der Williamstein wo Sir William seine letzte Ruhestätte fand, der mediterrane Garten und das Amphitheater, wo im Sommer zur Nachmittagszeit klassische Konzerte stattfinden.
Lady Walton selbst starb im Frühling 2010 und auch ihr Grab befindet sich im Garten, an der Stelle der Seerose.
Das Ehepaar Walton – die Besitzer
Das Ehepaar Walton verbrachte im Jahre 1949 den Winter in Forio auf der Insel Ischia und nach weiteren Aufenthalten entschieden sie sich definitiv, hier ansässig zu werden. Sie kauften ein Grundstück auf Ischia, bauten dort ihre Villa und gaben ihr den Namen La Mortella.
DieseBotanische Garten ist weltberühmt
La Mortella, auf Grund seines außergewöhnlichen Artenreichtums und der künstlerischen Gestaltung, ist unter Pflanzenliebhabern weltweit bekannt und fasziniert darüber hinaus wegen der wohltuenden Harmonie und Atmosphäre.
Die Stiftung William Walton und La Mortella
Nach dem Tode des Komponisten (1983) hatte Lady Susana Walton 1991 den Garten für die Öffentlichkeit geöffnet. Es enstand die „Stiftung William Walton“, die 2003 in „Stiftung William Walton und La Mortella“ umbenannt wurde.
Besichtigungen des Gartens sowie zahlreiche Konzertveranstaltungen sowie Kurse für junge Musikkünstler machen diesen Ort zu einem kleinen aber wichtigen Kulturzentrum Ischias.