Die italienische Küche ist ohne Basilikum nur schwer vorstellbar. In der deutschen Küche werden viele unterschiedlichste Kräuter verwendet, auch wenn ein Großteil davon leider immer weniger bekannt sind und immer weniger Verwendung finden. Die italienische Küche ist da bescheidener. Italienische Köche kommen mit ein paar wenigen, aber exzellenten Kräutern aus. Rosmarin, Thymian, Origano, Minze und Basilikum.
Üppig und intensiv im Geschmack
Was wir hier in kleinen Töpfen kaufen und in unserm Garten in die sonnigste Ecke pflanzen, um mit etwas Glück unsere bescheidene Ernte einfahren zu können gedeiht im Süden Italiens fast von alleine. Einmal gepflanzt wächst es dort schnell und üppig, bekommt kräftige Blätter und hat ein umwerfend intensives Aroma.
Am bekanntesten ist es uns in der Kombination mit in Scheiben geschnittenen Tomaten und Mozzarella, also der Caprese. Schon die Farben lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Für Spaghetti mit Tomatensauce wird es großzügig in den letzten Minuten vor dem Kochen beigefügt und hat einen feineren Geschmack als Origano.
Im Sommer haben die Italiener in ihrem Hausgarten so viel von diesem Königskraut, dass gar nicht alles frisch in der Küche verarbeitet werden kann. So ist sicher die Idee des Pesto entstanden. Basilikumblätter, Knoblauch, Olivenöl, geriebener Parmesankäse und Pinienkerne – das sind die Zutaten. Alles zusammen zerkleinert und in Gläser abgefüllt hält es sich verschlossen monatelang. Einmal angebrochen sollte es in den Kühlschrank und immer wieder mit Olivenöl abgedeckt werden. Eine Köstlichkeit zu Spaghetti und dazu ein Schnellgericht – fast-food allerhöchster Güte.
Wer in seinem Garten mal eine gute Ernte hat kann Basilikum natürlich auch trocknen und zerkleinern. Das Aroma ist aber nicht mit dem des frischen Basilikums zu vergleichen. Man kann es auch mit etwas Olivenöl zusammenmischen, mit dem Zauberstab pürieren und in kleinen Portionen einfrieren, um dann immer etwas parat zu haben wenn es eine schnelle Tomatensoße geben soll.
Lecker und gesund
Verwenden Sie es ruhig großzügig, wenn vorhanden, in allen grünen Salaten. Ähnlich wie Rucola enthält Basilikum Bitterstoffe, die in unserer modernen Ernährung viel zu kurz kommen und so gesund sind.