Nordost – Costa Smeralda

La Costa Smeralda – Die Smaragdküste

Straße an der Smaragdküste Sardinien und Costa Smeralda – oft werden diese beiden Namen wie Zauberwörter in einem Atemzug genannt. Die Costa Smeralda ist ein Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens und erstreckt sich auf einen ca. 20 km langen Küstenabschnitt der Stadtgemeinde Arzachena (Provinz von Olbia-Tempio).

Der Name rührt von dem wie smaragdfarben leuchtenden Meerwasser. Die Smaragdküste Costa Smeralda lässt sich beschreiben als eine Mischung von Einbuchtungen und Vorgebirgen, kleinen Inseln, roten Granitfelsen, weißen Stränden und tiefgrün bis smaragdfarben kristallklarem Wasser. Das alles leuchtet vor einer dunkelgrünen Macchia der dahinterliegenden Hügellandschaft. Die Rede ist von vielen Buchten mit hellem Sand, die sich wie eine weiße Perlenkette an der Küste aneinanderreihen, viele von ihnen nur mit dem Boot erreichbar.

Der vorgelagerte Archipel La Maddalena

Der Archipel La Maddalena besteht aus 7 großen und 20 kleinen Inseln und einer einzigartigen Flora und Fauna. Der Archipel wurde deshalb auch zu einem Marinenationalpark erklärt.

Von Palau aus können Sie mit der Fähre zu der größten dieser Inseln übersetzten, La Maddalena. Ganz besonders schön ist es natürlich, mit einem gecharterten Boot die Inselwelt zu durchfahren und dabei verlassene und wilde, menschenleere Buchten anzufahren.

Porto Cervo – Das Herz der Costa Smeralda

Porto Cervo, eine pittoreske Hafenstadt, ist das Zentrum dieses Luxusuniversums, Urlaubsort des internationalen Jetsets. Unter den vielen bekannten Segelregatten ist die jährlich im September veranstaltete Regatta „Rolex Swan Cup“ die bedeutendste.

Wenn Sie während Ihres Urlaubs einen Tag mal nicht am Strand oder auf dem Wasser verbringen möchten, können Sie sich in der Kirche „Chiesa Stella Maris“, das Symbol von Porto Cervo, die Ausstellung zeitgenössischer Kunst anschauen, unter anderem mit der berühmten Mater Dolorosa von El Greco. Im Sommer finden hier klassische Konzerte statt.

Konsortium Costa Smeralda

Bis in die 50er Jahre hinein war es hier menschenleer. Die Sarden lebten als Hirten und Bauern im Hinterland der Küste. Und dann kam in den 60er Jahren die große Wende in Person von Karim Aga Khan IV., einem Multimillionär und religiösen Oberhaupt der Ismaeliten, der diese Traumlandschaft im Urlaub auf seiner Yacht im Vorbeifahren sah und 20 km Küste davon kaufte. Er gründete ein Konsortium, das „Consorzio Costa Smeralda“ …

Es begann eine touristische Entwicklung, wie aus einem Guss mit dem gleichzeitigen Bestreben, die Schönheit dieser Landschaft zu erhalten. Das Konsortium legte strenge Regeln fest und so dürfen an der Costa Smeralda (diesen Namen ließ Aga Khan schützen) keine Hotels und andere Gebäude mit mehr als 3 Stockwerken gebaut werden. Stromleitungen müssen unter der Erde verlegt werden. Der Straßenbau wurde vom Konsortium finanziert und es wurde eine eigene Feuerwehr mit Hubschraubern für die schnelle Löschung bei Buschbränden gegründet.

Luxus Resort Costa Smeralda

Bausünden wie an vielen anderen Stellen an Europas Küsten konnten so im Luxus Resort „Costa Smeralda“ der Berühmten und Reichen verhindert werden. Es entstand eine Urlaubsregion mit Vorzeigetourismus vom Allerfeinsten. Luxus war und ist hier angesagt. Wobei der Schutzpatron Aga Khan dafür sorgte, dass die Inspirationen für Luxus-Hotels hier nicht Protz und Plüsch waren, sondern die Architektur der sardischen schlichten Bauernhäuser. So gibt es hier weder klotzige Umweltsünden noch einfallslose Hotels die wie Betonburgen aussehen und auch keine Kitschschlösser.

Die Costa Smeralda ist eine Luxus-Destination, wobei sich Luxus hier auch definieren lässt als „viel Platz inmitten einer Bilderbuchlandschaft“. Das Zusammenspiel von traumhafter Naturkulisse, luxuriösen Hotels und Villen sowie erstklassischem und zuvorkommenden Service der Sarden zieht Urlauber der Luxusklasse aus der ganzen Welt an.

Das Hinterland der Costa Smeralda

Im Hinterland finden Sie auch Hotels und Ferienhäuser für Ihren Urlaub, aber alles einfacher. Hier wird weiterhin Landwirtschaft betrieben, vor allem Weinbau. Abseits der Traumstrände warten andere Highlights der Region, wie zum Beispiel die Gallura mit ihren zerklüfteten Granitlandschaften, einsamen Tälern und dem Monte Limbara, einem extrem schönen Wandergebiet.

Die Nuraghen der Costa Smeralda

Und auch dies ist etwas Besonderes: Die Nuraghen bei Arzachena, bes. der Protonuraghe Albucci von ca. 1600 vor Christus. 1,4 Kilometer entfernt können Sie einen der wenigen Nuraghentempel seiner Art bestaunen, den Tempietto di Malchittu.